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- Michael
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slug: cryptoparty-am-07-02-2014-index
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title: CRYPTOPARTY AM 07.02.2015
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[
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[1]: https://cdn.media.ccc.de/contributors/ccchh/Stephan Urbach.mp4
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- Michael
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slug: nachruf-auf-klaus-brunnstein-index
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title: Nachruf auf Klaus Brunnstein
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<div class="abstract" markdown="1">
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Es gibt nicht viele Professoren in der Informatik, die sich in einem
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Maße gesellschaftlich einbringen und Diskussionen über technische Themen
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anstoßen und vorantreiben, wie er es sein ganzes Berufsleben und auch
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nach der Emeritierung getan hat. Klaus Brunnstein ist am 19. Mai 2015 im
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Alter von 77 Jahren verstorben.
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<div id="headline_image"></div>
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<div class="body" markdown="1">
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Seine Leidenschaft innerhalb der Informatik war die IT-Sicherheit und
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das Nachdenken darüber, wie sich unsere Welt durch die
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Informationstechnik transformiert. Er galt manchen, nicht nur in
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Deutschland, als „Viren-Papst“ und betrieb an der Uni seit 1988 ein
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Forschungslabor für Schadsoftware und deren Bekämpfung. Bekannt wurde er
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bundesweit durch seinen Sachverstand im Rahmen der Verfassungsbeschwerde
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gegen die Volkszählung 1983, aus der das heute viel beachtete Recht auf
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informationelle Selbstbestimmung abgeleitet wurde. Durch das Erklären
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von Zusammenhängen und Prinzipien technisierter Überwachung hat er
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seinen Anteil an der Schaffung dieses heute grundlegenden Rechts.
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Mit seiner politischen Arbeit gestaltete er die Technikfolgenabschätzung
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frühzeitig mit und versuchte, ihr zur nötigen Beachtung zu verhelfen.
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Seine Vorhersage, daß sich staatliche Apparate reichlich der digitalen
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Möglichkeiten bedienen werden, ist mittlerweile zweifelsohne
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eingetroffen, und seine Forderung nach Transparenz von staatlichem
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Handeln ist heute so aktuell wie vor dreißig Jahren.
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Vielen Informatik-Studenten der Universität Hamburg bleibt [Klaus
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Brunnstein][1] als der erste Professor in Erinnerung, bei dem sie eine
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Vorlesung gehört haben. Jedes Jahr zur Orientierungseinheit hat er eine
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Vorlesung zum Thema Verantwortung als Informatiker gegeben. Darin hat er
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erklärt, wie die Systeme, die wir schaffen, unser aller Leben
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beeinflussen und wie sich dieser Einfluß auch negativ auswirken kann,
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wie durch Mißbrauch ein gut gemeintes Werkzeug zu einem gegenteiligen
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Zweck umgenutzt werden kann. Er wies mit Nachdruck auf die Verantwortung
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der Entwickler dieser Systeme hin.
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Zum Chaos Computer Club (CCC) hat Klaus Brunnstein über viele Jahre ein
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ambivalentes Verhältnis gepflegt: Er hat Unsinn stets Unsinn genannt und
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mochte sich mit mancher Interpretation der Hackerethik nur schwerlich
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anfreunden. 1984 übte Brunnstein heftige Kritik am damaligen Btx-Hack,
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den er frei raus eine „kriminelle Handlung“ nannte; trotzdem pflegten
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die Hacker guten Kontakt mit ihm. Es blieb eine freundschaftliche
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Zuneigung, eine gegenseitige. Als Besucher auf den Congressen hat er
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seine fachmännische und stets pointiert vorgetragene Kritik geäußert, wo
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es paßte, und Diskurse vorangetrieben.
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Er wird uns ein Vorbild bleiben, und wir werden ihn vermissen.
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Klaus Brunnsteins Familie hat eine Kondolenz-E-Mailadresse
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eingerichtet: [gedenken(at)brunnstein.de][2].
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</div>
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[1]: https://www.inf.uni-hamburg.de/inst/ab/svs/team/brunnstein.html
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[2]: mailto:gedenken(at)brunnstein.de
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authors:
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- dodger
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publishDate: '2015-05-22T10:00:10+02:00'
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||||
slug: demonstration-freiheit-statt-angst-hamburg-index
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||||
tags:
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||||
- "\xDCberwachung"
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- bewegung
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- demonstration
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- prism
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- stop-watching-us
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title: Demonstration "Freiheit Statt Angst - Hamburg"
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[
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**23.05.2015 – 14:00 Uhr – Rathausmarkt, Hamburg**
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Das Hamburger Bündnis gegen Überwachung ruft auf, mit uns am Samstag,
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den 23.Mai 2015 für den Erhalt des Grundrechts auf Privatsphäre und
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gegen die zunehmende Überwachung zu demonstrieren.
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Wenn Sie
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* nicht von in- und ausländischen Geheimdiensten ausspioniert werden
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wollen,
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* nicht wollen, dass von uns allen gespeichert wird, wer mit wem
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telefoniert und E-Mails verschickt,
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^
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* einen wirksamen Schutz für Ihre Daten in sozialen Netzwerken und
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Unternehmen wollen, und
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^
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|
||||
* die Stärkung Ihrer Privatsphäre auf vielen anderen Wegen befürworten,
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dann kommen Sie um 14:00 Uhr zur Auftaktkundgebung auf dem Rathausmarkt.
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**Unsere Forderungen:**
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1. Keine Vorratsdatenspeicherung (VDS)
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2. Politisches Asyl und Schutz für Whistleblower
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3. Alle Fakten zur NSA/GCHQ/BND-Affäre mit einem Untersuchungsausschuss
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offenlegen
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4. Europäischen Datenschutz stärken
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5. Internationales Abkommen zur Freiheit des Internets und für
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Netzneutralität
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6. Freie Software zum Schutz der Privatsphäre fördern
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||||
7. Allgemeine Kommunikationsüberwachung verhindern
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8. Keine Erfassung von KFZ-Bewegungen (Mautdaten)
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9. Abschaffung von „Gefahrengebieten“ in Hamburg
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||||
10. Abrüstung von Überwachung bei Geheimdiensten und Strafverfolgern
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||||
[http://stop-watching-hamburg.de][1]
|
||||
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||||
Spendenkonto für das Bündnis:
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||||
IBAN: DE62 5204 0021 0277 2812 07
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||||
BIC: COBADEFFXXX
|
||||
Empfänger: Wau Holland Stiftung
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||||
Verwendungszweck: \"Stop Watching\"
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||||
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<div title="Page 1"></div>
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||||
[1]: http://stop-watching-hamburg.de "stop-watching-hamburg Bündnisseite"
|
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||||
authors:
|
||||
- vollkorn
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publishDate: '2015-05-26T18:41:37+02:00'
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||||
slug: junghackertag-jeden-letzten-samstag-im-monat-index
|
||||
title: Junghackertag - jeden letzten Samstag im Monat
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||||
Der Junghackertag ist ein Treffen für technik-begeisterte Jugendliche
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unter 23 Jahren, mit Anleitung und Hilfe vom Chaos Computer Club
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||||
Hamburg. Als Besucher auf einem Junghackertag wird nichts von einem
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||||
erwartet, außer Neugier an der Technik mitzubringen. Wenn jemand seine
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||||
Ideen, Projekte und Spielzeuge mitbringt, dann helfen wir und arbeiten
|
||||
zusammen daran. Andernfalls haben wir z.B. ein paar programmierbare
|
||||
Minirechner (Arduino, Raspberry Pi) vor Ort und können damit von
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||||
Programmieren bis Hardware-Basteln alles mögliche schnell und einfach
|
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erlernen.
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<!--more-->
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Am 22. Februar haben wir unseren ersten Junghackertag veranstaltet. In
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der Zeit von 12 bis 16 Uhr kamen vier Gäste im Altersbereich von 13 bis
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16 Jahren und trafen sich mit zwei \"echten\" Hackern vom Chaos Computer
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Club Hamburg. Gemeinsam haben wir Mikrokontroller programmiert und damit
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LEDs und Lautsprecher angesteuert, HTML-Grundlagen gelernt und eine
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vetrackte Linux-Bootloader-Operation durchgeführt. Das Feedback zu
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||||
diesem ersten Treffen war beiderseits positv und wir werden den
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Junghackertag fortan jeden letzten Samstag im Monat von 12-16 Uhr
|
||||
anbieten.
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[1]: https://wiki.hamburg.ccc.de/Clubr%C3%A4ume "Wegbeschreibung zu den Clubräumen des CCC HH"
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||||
[2]: https://wiki.hamburg.ccc.de/Calendar "vollständiger Terminkalender des CCC HH"
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||||
authors:
|
||||
- Michael
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categories: article
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draft: false
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||||
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publishDate: '2015-06-02T19:48:02+02:00'
|
||||
slug: vortrag-am-15-06-2015-praktische-nachbarschaftshilfe-im-globalen-dorf-index
|
||||
title: 'Vortrag am 15.06. 2015: Praktische Nachbarschaftshilfe im Globalen Dorf'
|
||||
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||||
<!-- https on cdn.media.ccc.de broken<br />
|
||||
<video
|
||||
poster="/wp-content/uploads/2015/11/Nachbarschaftshilfe-im-Globalen-Dorf.jpg"
|
||||
controls="controls" width="640" height="320"><source
|
||||
src="https://cdn.media.ccc.de/contributors/ccchh/Nachbarschaftshilfe_im_Globalen_Dorf.mp4"
|
||||
type="video/mp4" />Your browser does not support the video tag.<br />
|
||||
-->
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||||
Der Freifunk Hamburg und der Chaos Computer Club freuen sich, euch am
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||||
15. Juni um 20:00 Uhr einen Vortrag von Lars Windauer in unsersen
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Räumen im Zeiseweg 9 präsentieren zu können, indem er die Arbeit von
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||||
Aktivist\_innen in Berlin vorstellt:
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Gestrandet in einem fremden Land, isoliert in bewachten
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||||
Flüchtlingsheimen, ohne Netzwerke und ohne Gewissheit über die eigene
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||||
Zukunft. Das ist das Schicksal vieler Geflüchtete, die in Deutschland
|
||||
Zuflucht suchen mussten. Refugee Emancipation, ein selbstorganisiertes
|
||||
Flüchtlingsprojekt, kämpft seit 10 Jahren mit viel persönlichen Einsatz,
|
||||
freier Software und dem Internet gegen solche Missstände an. Durch den
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||||
Aufbau und Betrieb von kostenlosen Internetcafés in sechs Brandenburger
|
||||
/ Berliner Flüchtlingsunterkünften bietet es den Menschen nicht nur
|
||||
freien, kostenlosen Zugang zur digitalen Welt, sondern schaffen auch
|
||||
Raum für Begegnungen, ein gewisses Maß an Selbstbestimmung und die
|
||||
Möglichkeit zur Weiterbildung. Ziel ist es, die in Deutschland
|
||||
gestrandeten Menschen untereinander und mit der deutschen Gesellschaft
|
||||
zu vernetzen, um so Vereinzelung und Vorurteile zu
|
||||
überwinden.<!--more-->
|
||||
Engagierte Menschen aus dem Umfeld des CCC, der Freifunk Community und
|
||||
der Telekommunisten unterstützen seit Anfang des Jahres auf ganz
|
||||
unterschiedlichen Wegen die Arbeit von Refugee Emancipation. Aus den
|
||||
einzelnen Aktionen soll nun eine gemeinsame Kampagne werden und dafür
|
||||
brauchen wir deine Hilfe! Anhand von praktischen Beispielen wird im
|
||||
Workshop aufgezeigt, dass man zwar im Kampf verlieren kann, aber eben
|
||||
auch gewinnen kann, selbst wenn die Situation aussichtslos erscheint.
|
||||
Wir werden gemeinsam eine Crowdfunding Kampagne für Refugee Emancipation
|
||||
konzipieren und erfahren, warum jeder einzelne von uns den Unterschied
|
||||
macht.
|
||||
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||||
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||||
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||||
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[1]: https://cdn.media.ccc.de/contributors/ccchh/Nachbarschaftshilfe_im_Globalen_Dorf.mp4
|
|
@ -0,0 +1,144 @@
|
|||
---
|
||||
authors:
|
||||
- Michael
|
||||
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|
||||
draft: false
|
||||
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|
||||
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|
||||
slug: kein-aufmarsch-von-nazi-hooligans-in-hamburg-index
|
||||
title: Kein Aufmarsch von Nazi-Hooligans in Hamburg!
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||||
**Internationale Solidarität statt völkischem Patriotismus!
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||||
Refugees welcome!**
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||||
Am 12. September 2015 wollen Neonazis, Hooligans und RassistInnen aus
|
||||
verschiedenen Spektren und mit überregionaler Beteiligung unter dem
|
||||
Motto „Tag der deutschen Patrioten“ durch die Hamburger Innenstadt
|
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marschieren. Dies wollen wir gemeinsam mit vielen Menschen verhindern.
|
||||
|
||||
**Gewaltbereite Hooligans...**
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||||
|
||||
Mit ihrem Motto und Teilen ihrer Symbolik knüpfen die PatriotInnen an
|
||||
den jährlichen Nazi-Aufmarsch „Tag der deutschen Zukunft“ an, dem sich
|
||||
2012 in Hamburg Zehntausende Menschen mit Demonstrationen, Blockaden und
|
||||
anderen Aktionen erfolgreich entgegen stellten. Zudem wollen sie an die
|
||||
rassistischen Pegida- und HoGeSa-Aufmärsche (Hooligans gegen Salafisten)
|
||||
der letzten Monate anknüpfen. Der Strippenzieher des geplanten
|
||||
Aufmarsches ist Thorsten de Vries, ein mehrfach wegen Gewaltdelikten
|
||||
verurteilter Nazikader, der in seiner langjährigen Karriere für
|
||||
Kameradschaften, NPD und Hooligans aktiv war. Er und sein Team möchten
|
||||
gerne einen gemeinsamen Aufmarsch von organisierten Neonazis, Hooligans
|
||||
bis hin zur, in Hamburg inzwischen umbenannten, Pegida-Bewegung. Er und
|
||||
seine PatriotInnen träumen von einer homogenen Nation, die autoritär
|
||||
geführt wird und in der „Nicht-Zugehörige“ von gesellschaftlicher
|
||||
Teilhabe ausgeschlossen werden. Vielfältigkeit, Gleichberechtigung und
|
||||
Solidarität gelten ihnen als Teufelszeug.
|
||||
|
||||
Die bisher veröffentlichten Videos und Bilder zum „Tag der deutschen
|
||||
Patrioten“ sowie die von de Vries veröffentlichten Stellungnahmen
|
||||
propagieren Nationalismus, Hetze gegen Muslime und Geflüchtete, sowie
|
||||
die traditionellen rechten Feindbilder: Frauenemanzipation und
|
||||
alternative Lebensentwürfe jenseits der heterosexuellen Kleinfamilie.
|
||||
Mit Kampfbegriffen wie „Volkstod“ und „Überfremdung“ propagieren sie, es
|
||||
sei Zeit für ihre „Revolution“, die in Hamburg am 12.9. beginnen solle.
|
||||
Ihre Propaganda strotzt von Gewaltphantasien, trotz verbaler
|
||||
Distanzierungen. So werben sie mit den brutalen Übergriffen des
|
||||
Hooligan-Aufmarsches im Oktober 2014 in Köln, bei dem auch de Vries als
|
||||
Redner auftrat. Das Innenministerium registrierte ihn schon 1997 in
|
||||
einer bundesweiten Datei als „geistigen Brandstifter“.
|
||||
|
||||
**...Pegida, HoGeSa, AfD und NPD**
|
||||
|
||||
Zehntausende von Pegida-AnhängerInnen im letzten Winter zeigten, dass
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||||
sich jetzt ein schon länger vorhandenes rassistisches Potential offen
|
||||
auf die Straße wagt. Zudem hat dieses Spektrum mit der AfD erstmals eine
|
||||
parlamentarische Vertretung, die im Gegensatz zur NPD nicht mit dem
|
||||
Makel des NS-Bezuges behaftet ist. Im Gefolge von AfD, Pegida und HoGeSa
|
||||
nahmen Angriffe auf Geflüchtete in Deutschland drastisch zu. 2014 gab es
|
||||
laut ProAsyl 35 Brandanschläge und 118 Sachbeschädigungen gegen
|
||||
Geflüchtetenunterkünfte sowie 256 Kundgebungen gegen Geflüchtete und
|
||||
ihre Unterkünfte.
|
||||
|
||||
Auch wenn Pegida und AfD in Ostdeutschland die größten Erfolge haben,
|
||||
blieb Hamburg nicht von dieser Entwicklung verschont. Nach einem
|
||||
Wahlkampf, der von Ressentiments geprägt war, gelang der AfD in Hamburg,
|
||||
trotz kritischer Berichterstattung, erstmals der Sprung in ein
|
||||
westdeutsches Parlament. Der AfD-Abgeordnete Dr. Ludwig Flocken warb
|
||||
dafür im Wahlkampf auf einem von Neonazis dominierten Pegida-Aufmarsch
|
||||
in Schwerin.
|
||||
|
||||
Schon 2013 gab es einen Aufmarsch-Versuch, der sich gegen eine Moschee
|
||||
in Hamburg-Horn richtete, seit 2014 machen RassistInnen in Farmsen gegen
|
||||
eine Geflüchtetenunterkunft mobil, während in Harvestehude Biedermänner
|
||||
mit juristischen Winkelzügen eine Unterkunft verhindern wollen. Und die
|
||||
Hamburger NPD hetzt wie immer gegen Geflüchtete und alle, die nicht in
|
||||
ihr rassistisches Weltbild passen.
|
||||
|
||||
**Gescheiterte Migrationspolitik und antirassistische Solidarität**
|
||||
|
||||
Die deutsche und europäische Politik im Umgang mit Geflüchteten ist
|
||||
gescheitert. 60 Millionen Menschen befanden sich 2014 weltweit auf der
|
||||
Flucht vor Elend, Bürgerkriegen, ökologischen Verwüstungen und fehlenden
|
||||
Lebensperspektiven, an denen auch die westlichen Industriestaaten Schuld
|
||||
tragen. Dem Massensterben bei der Flucht über das Mittelmeer wird jedoch
|
||||
begegnet durch noch stärkere Abschottung, durch militärische Maßnahmen
|
||||
gegen angebliche \"Schlepper\" bzw. deren Boote, durch die Planung von
|
||||
extraterritorialen Aufnahme-Lagern und durch ein noch härteres
|
||||
Abschieberegime. Statt auf Willkommenskultur wird auf eine Politik der
|
||||
Abschreckung gesetzt. Auch in Hamburg bietet der neue rot-grüne Senat
|
||||
nach inzwischen zwei Jahren der sogenannten Lampedusa-Gruppe immer noch
|
||||
keine dauerhafte Lebensperspektive.
|
||||
|
||||
Bewegungen wie Pegida, HoGeSa und Co. fühlen sich durch diese Politik
|
||||
der Abschreckung und Ausgrenzung ermutigt. Sie fühlen sich als
|
||||
Vollstrecker eines vermeintlichen Volkswillens und der etablierter
|
||||
Politik auf der Straße.
|
||||
|
||||
Wir stellen uns gegen eine Migrations- und Asylpolitik, die Menschen
|
||||
nach ihrer Nützlichkeit für die Wirtschaft beurteilt und ihnen die
|
||||
Gleichberechtigung vorenthält. Wir brauchen eine humane Geflüchteten-
|
||||
und Migrationspolitik. Deshalb wenden wir uns gegen die seit Jahrzehnten
|
||||
andauernde Demontage des Asylrechts, gegen die rigorose
|
||||
Abschiebepolitik, gegen die Isolierung von Geflüchteten durch
|
||||
Zwangsunterbringung in Lagern. Wir treten ein für das uneingeschränkte
|
||||
Asylrecht, Bleiberecht für Geflüchtete sowie für gleiche Rechte und
|
||||
Bewegungsfreiheit für alle Menschen.
|
||||
|
||||
Viele HamburgerInnen teilen diese Ziele mit uns. Tausende gingen in den
|
||||
letzten Jahren für die illegalisierte Lampedusa-Gruppe auf die Straße,
|
||||
an vielen Orten entstanden Initiativen zur Unterstützung von
|
||||
MigrantInnen, wurden Patenschaften für Heime übernommen, Spenden
|
||||
gesammelt, Wohnraum zur Verfügung gestellt und vielfältig Solidarität
|
||||
gelebt.
|
||||
|
||||
**Gemeinsam gegen den Nazi-Hooligan-Aufmarsch**
|
||||
|
||||
Das Hamburger Bündnis gegen Rechts ruft deshalb dazu auf, am 12.
|
||||
September gemeinsam gegen den Aufmarsch der Nazi-Hooligans auf die
|
||||
Straße zu gehen. Der Bundesgerichtshof bestätigte im Januar 2015 ein
|
||||
Urteil des Landgerichts Dresden, nachdem Hooligans als kriminelle
|
||||
Vereinigung eingestuft werden können. Wir verlassen uns jedoch nicht auf
|
||||
staatliche Verbote oder Auflagen. Wir werden flexibel sein und dort
|
||||
protestieren, wo die RassistInnen ihre menschenverachtende Propaganda
|
||||
verbreiten wollen. Und wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das
|
||||
Ziel teilen, den Aufmarsch zu verhindern. Am 1. Mai 2008 und am 2. Juni
|
||||
2012 haben wir erfolgreich den Nazis Paroli geboten. Im Januar 2015
|
||||
protestierten 5.000 HamburgerInnen gegen Pegida, ohne dass diese weder
|
||||
vorher noch danach gewagt hätte, in Hamburg zu marschieren. Und im
|
||||
November 2014 sagten die Hooligans sogar aus Angst vor Gegenprotesten
|
||||
ihren in Hamburg geplanten Aufmarsch ab. Dies ist uns Ansporn ein
|
||||
weiteres Mal auf die Straße zu gehen und uns ihnen in den Weg zu
|
||||
stellen. Komm mit!
|
||||
|
||||
[Hamburger Bündnis gegen Rechts][1]
|
||||
|
||||
[zur Unterstützerinnenliste][2]
|
||||
|
||||
[Demonstration und Gegenaktivitäten: Samstag 12. September 2015, 10:00
|
||||
Uhrdort wo dieNazis sindvorerst Hauptbahnhof (Hachmannplatz) ][3]
|
||||
|
||||
|
||||
|
||||
[1]: https://www.keine-stimme-den-nazis.org/index.php?option=com_content&task=view&id=5898&Itemid=
|
||||
[2]: https://www.keine-stimme-den-nazis.org/index.php?option=com_content&task=view&id=5901&Itemid=
|
||||
[3]: https://www.keine-stimme-den-nazis.org/index.php?option=com_content&task=view&id=5900&Itemid=
|
|
@ -0,0 +1,48 @@
|
|||
---
|
||||
authors:
|
||||
- vollkorn
|
||||
categories: article
|
||||
draft: false
|
||||
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slug: filmvorfuehrung-am-13-09-2015-citizenfour-index
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title: "Filmvorf\xFChrung am 13.09.2015: Citizenfour"
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**In Kooperation mit [Docfilms @ Frappant][1] und dem [Hamburger Bündnis
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gegen Überwachung][2] zeigen wir am Sonntag, dem 13. September 2015,
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Citizenfour. Anschließend wird mit den Anwesenden eine Diskussion über
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Massen**<strong>überwachung angeregt.<br /> </strong>
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> [ \| 113 min \| OmU \|
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> Eintritt frei
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Als Edward Snowden seine erste verschlüsselte Email unter dem Namen
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„Citizenfour“ im Januar 2013 an Laura Poitras schickt, arbeitet die
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Filmemacherin bereits an einem Film über die Praxis der
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Massenüberwachung, dem dritten Teil ihrer Trilogie über die USA nach
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9/11. Snowden hatte Poitras nicht zuletzt deshalb als Kontaktperson
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gewählt, weil sie seit Jahren selbst eine Zielperson der Geheimdienste
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war, die bei der Ein- oder Ausreise in den USA regelmäßig aufgehalten
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und verhört wurde.
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„Citizenfour“ gibt sich als hochrangiger Computerspezialist im Dienst
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US-amerikanischer Nachrichtendienste zu erkennen und stellt Beweise für
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die massive Überwachung der weltweiten Kommunikation via Telefon und
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Internet in Aussicht. Nach monatelangem Austausch verschlüsselter Emails
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vereinbaren Laura Poitras und „Citizenfour“ ein persönliches Treffen, zu
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dem der Journalist Glenn Greenwald hinzugezogen werden soll. Poitras
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erhält die Erlaubnis, während des Treffens zu filmen. Poitras und
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Greenwald sind in New York, als die Nachricht von „Citizenfour“
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eintrifft, dass das Treffen in Hongkong stattfinden soll.
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CITIZENFOUR erlaubt es uns in in beispielloser Weise, die Begegnungen
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von Laura Poitras und Glenn Greenwald mit Edward Snowden in Hongkong
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mitzuerleben und einen eigenen Blick auf die Ereignisse und Enthüllungen
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ebenso wie seine Protagonisten zu gewinnen.
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[1]: http://frappant.org/
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[2]: http://www.stop-watching-hamburg.de/
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[3]: https://www.hamburg.ccc.de/wp-content/uploads/2015/08/Citizenfour1.jpg
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title: Geekfem
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Geekfem ist das monatliche Vernetzungstreffen von Frauen innerhalb der
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IT.
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[1]: http://geekfem.net/
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- Michael
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title: Junghackertag! Samstag den 31. Oktober ab 12:00 Uhr
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Der Junghackertag ist ein Treffen für technik-begeisterte Jugendliche
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unter 23 Jahren, mit Anleitung und Hilfe vom Chaos Computer Club
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Hamburg. Als Besucher auf einem Junghackertag wird nichts von einem
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erwartet, außer Neugier an der Technik mitzubringen. Wenn jemand seine
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Ideen, Projekte und Spielzeuge mitbringt, dann helfen wir und arbeiten
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zusammen daran. Andernfalls haben wir z.B. ein paar programmierbare
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Minirechner (Arduino, Raspberry Pi) vor Ort und können damit von
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Programmieren bis Hardware-Basteln alles mögliche schnell und einfach
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erlernen.
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Wo? In den Clubräumen des Chaos Computer Club Hamburg.
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Wann? Jeden letzten Samstag von 12 bis 16 Uhr. Eventuell abweichende
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Termine werden in unserem Veranstaltungskalender vermerkt.
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Anmeldung? Bitte meldet euch mit einer kurzen E-Mail an
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jht@hamburg.ccc.de an, damit wir wissen viele Teilnehmer kommen.
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Alternativ könnt ihr euch auch über diesen [Link][1] anmelden oder
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Feedback geben bzw. Fragen stellen.
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Sonstiges? Wenn möglich bring auf jeden Fall deinen Laptop und deine
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Projekte mit. Wenn du keinen Laptop hast ist das aber auch nicht
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schlimm.
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[1]: https://openki.hamburg.ccc.de/course/n3HLvdkZgc5bsaYu8/junghackertag-jeden-letzten-samstag-im-monat
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@ -0,0 +1,32 @@
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authors:
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- Michael
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slug: vortrag-am-13-november-the-long-road-to-reproducible-builds-index
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title: 'Vortrag am 13. November um 20:00 Uhr: Beyond Reproducible builds'
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Reproducible builds („determistische“ oder „reproduzierbare“
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Build-Vorgänge) ermöglichen es allen Benutzer\*innen, zu überprüfen, ob
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ein Binäry oder ein Binärpaket wirklich aus dem Quellcode gebaut wurde,
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mit dem es gebaut worden sein soll, in dem jederzeit und überall von
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allen, Bit-identische Binärpakete gebaut werden können. Was vor kurzem
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noch utopisch erschien, hat ein Team von Debian Enthusiast\*innen in
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fast unmittelbar greifbare Nähe gerückt!
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h01ger spricht mit uns über den gegenwärtigen Status von Reproducible
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Builds bei Debian und vielen weiteren Projekten, gefolgt von einem
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Ausblick auf zukünftige Maßnahmen zur Wahrung von Usability und
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Sicherheit. Wer Reproducible Builds für das \"eigende OS\" unterstützen
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möchte, sollte vielerlei Ideen bekommen!
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Los geht\'s um 20:00 Uhr.
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Videoaufzeichnung:
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[Download][1]
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[1]: https://cdn.media.ccc.de/contributors/ccchh/Vortrag_Holger.mp4
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content/blog/2015/2015-12-01-junghackertag-dezember/index.md
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- trurl
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slug: junghackertag-dezember-index
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title: Junghackertag im Dezember
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[![Junghackertag im CCCHH](][4]
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[1]: https://www.hamburg.ccc.de/wp-content/uploads/2015/12/20151128-JHT-Full-Medium1.jpg
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||||
[2]: https://www.hamburg.ccc.de/wegbeschreibung
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[3]: https://www.hamburg.ccc.de/2015/10/16/1753
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||||
[4]: https://www.hamburg.ccc.de/wp-content/uploads/2015/12/20140830-Junghackertag-I-Screen.jpg
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